Montag, 2. März 2015

6 - El Transporte

6. Der Transport

Gedanken zur Frage: "Warum Frau Zanger in der Nacht vom 5./6.11.2012 von ihrem Haus zuerst auf den Schulhaus-Parkplatz "gerollt" wurde und wie dann und wo das Loch in ihren Kopf kam ... ?".


Daß am Abend des 5. November 2012 in der Nassauer Strasse Weilmünsters etwas anderes bevorstand, als ein von der Polizei begleiteter Transport einer Rentnerin in ein Krankenhaus, bemerkten außer den Beteiligten zuerst die Autofahrer zwischen Möttau und Weilmünster: Die Nassauer Straße war zwischen dem Möbellager Zeller und dem Dachdeckerunternehmen U. Weil sowie dem ehemaligen Mercedes Benz Autohaus Buchholz von der Polizei für den Verkehr gesperrt worden. Dies meldete sogar der HR 3.

Nun würde man vermuten, daß bei der Fern-Diagnose eines Weilburger Rettungsarztes, der zum Transport einer Frau, die er noch niemals gesehen hatte und trotzdem schon vorbereitend 2 Transportaufträge mit Datum 5.11. ausgestellt hatte, obwohl sie dann erst am 6.11. um 1 Uhr morgens tatsächlich abgeholt wurde, dafür Sorge tragen würde, daß die angeblich "Schwer Erkrankte" die auch noch "Symptome eines Schlaganfalles" aufweisen sollte, direkt vor ihrem Haus in einen Rettungswagen legen würde. Schließlich war es ja schon November und nachts sehr kalt, so daß weitere Ausflüge an der frischen Luft für die Patientin hätten gefährlich werden können.

So mutet der tatsächliche Verlauf des Abtransportes von Rosemarie Zanger aus ihrem Wohnhaus dann doch eher so an, daß der "Rettungsarzt" seiner eigenen Diagnose keinen Glauben schenkte und überzeugt war, wenn man die störrische Patientin eine Weile an der Luft herumschippern würde, dann ginge es ihr sofort wieder besser. Nicht anders ist zu erklären, daß die 77-jährige, die aus ihrem Bett auf eine Rolltrage gelegt und bis zur Haustüre bugsiert worden war und dann um 1 Uhr 25 frühmorgens über die Hauseingangstreppe in den Vorgarten gehievt wurde, wo sie erstmals ins Scheinwerferlicht der Fernsehkameras der Hessenschau geriet,  schließlich nicht dort direkt auch in eine Rettungsfahrzeug kam sondern zuerst aus dem Vorgarten über eine Betonplatte - unter welcher 2 Jahre zuvor  ihr Kräutergarten von Nachbarn und fernen Verwandten beerdigt worden war - auf einen Feldweg geschoben wurde, der sie an der alten Mauer des Sägewerkes Schötz und an der ehemaligen Optischen Fabrik ihres Ehemannes vorbei bis zur Nassauer Straße führte. Dort stand aber immer noch kein Rot-Kreuz-Fahrzeug, das sie aufnehmen konnte - obwohl wegen der Straßensperrung ja genug Parkplatz vorhanden gewesen wäre.


Der Weg der von 4 Rot-Kreuz-Sanitätern geschobenen Rolltrage mit Rosemarie Zanger am frühen 6. November 2012 um 1 Uhr 30 morgens.


Doch ging es nun zunächst noch ein Stück des Weges weiter in Richtung Ortsmitte - vorbei an zwei schwarzen Limousinen, die trotz Straßensperrung dorthin gelangen konnten - bis zum Hoftor des Schulhauses, in welchem zum damaligen Zeitpunkt noch die Gemeindekrankenschwester Silke Rühberg-Wern wohnte, welche Frau Zanger an den Vortagen zu Hause mehrfach besucht und sie zusammen mit ihrer Hausärztin, Frau Dr. Avlen Georges, unterstützt bzw. behandelt hatte.

Frau Rühberg-Wern war - ebenso wie die zweite Nachbarin, Frau Sylvia Schötz - kurz zuvor noch aus dem Wohnhaus von Frau Zanger telefonisch kontaktiert worden, mit der Bitte, sich dafür einzusetzen, daß sich die vor dem Haus  von Frau Zanger zusammengelaufene und lärmende Menschenmenge zurückziehen solle. Vermutlich beobachtete Frau Rühberg-Wern aus einem Fenster ihrer Wohnung im ersten Stock des "Schulhauses", wie die Rolltrage mit Frau Zanger - die zu diesem Zeitpunkt noch mit ihrer grünen Fleece-Jacke bekleidet war - dann von den Sanitätern von der Nassauer Strasse durch das offenstehende, hölzerne Hoftor auf den geteerten Schulhausparkplatz geschoben wurde, wo mindestens ein weiterer von mehreren Rettungswagen geparkt war.   

Silke Rühberg Wern verstarb unerwartet im Februar 2014, also 16 Monate nach Rosemarie Zangers Abtransport.

Rosemarie Zanger wies am 14.11.2012 in der Neurochirurgie der Frankfurter Universitätsklinik eine mit 5 Stichen genähte Schnittverletzung bei zu den Seiten gescheitelten Haaren nahe des Narbenrandes an der Schläfe auf. Die genähte Wunde war also keine Narbe einer "Kopf-OP", wie sie dem besuchenden, älteren Sohn von Frau Zanger erklärt wurde.

Hatte Frau Rüchberg-Wern von ihrem Fenster aus beobachtet, wer zu Frau Zanger in den auf dem Schulhaus-Parkplastz stehenden Rettungswagen stieg und ihr dort eine später genähte Verletzung an der Schläfe zufügte ?



   Szenen vom Abtransport von Rosemarie Zanger aus ihrem Haus in der Nacht des 6.11.2012 (Hessicher Rundfunk / Maintower vom 6.11.2012)


  

Szenen vom Transport Rosemarie Zanger über die Nassauer Straße zum Parkplatz des Schulhaus (Nassauer Strasse 21) in einen dort wartenden Rettungswagen und dessen spätere Abfahrt Richtung Weilmünster Ortsmitte (Hessicher Rundfunk / Maintower vom 6.11.2012)








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